Abendessen auf dem WeidenHof
Da sieht man, was meine Damen am liebsten essen: Schokolade! (Hafer) Das gesunde Gemüse kommt zum Schluss. Links im Bild Moorschnucke Skadi, das gefräßige schwarze Mäulchen rechts ist Milchschaf-Leitschäfin Narde. Später kommen links Moorschnucke Swantje und dann Milchschaf Lina hinzu. Rechts drängelt sich Moorschnucke Laura vor Narde, dann Moorschnucke Freya und erbeutet den Kürbis. Noch später drängelt sich eine Jährlingsmama dazwischen, die zum ersten Mal tragend ist und noch keinen Namen hat. Das letzte Stück Kürbis bekommt Banou, ein Milchschaf der alten Garde, von Jährling an Leckermäulchen und Feinkostschaf.
So siehts aus – abends halb fünf auf dem WeidenHof….
Warum ich Euch das zeige? Warum ich ein relativ ziemlich langweiliges Video veröffentliche, noch dazu schlecht belichtet mit in der Realiät gar nicht so leuchtenden Schafaugen? Warum in einer unendlich langen Ewigkeit eigentlich nichts passiert, als dass Schafe geräuschvoll kleine Körnchen von ihrem Futtertisch aufsammeln?
Genau deswegen. Weil Schafe wunderbare Meditationslehrmeister sind.
Unter dem beständigen geräuschvollen Geknabber und Geknusper der Schafe fällt man als Schäferin in einen merkwürdigen Alphawellen-Zustand des Gehirns und bekommt so ein ebenso merkwürdiges Grinsen aufs Gesicht. „Ach, die Mähdels, die habens grad gut und alle sind glücklich…“ Aber da steckt noch viel mehr dahinter. Blöd nur, dass man das immer im Alphawellenzustand denkt (oder nicht-denkt) und es dann im normalen Wachbewusstsein kaum noch formulieren kann.
Es ist einfach eine Freude, es den Tieren mit denen man lebt, schön zu machen, sie glücklich zu machen – nicht nur mit Schokolade, sondern mit einer rundum kompetenten Pflege und Betreuung. Zu sehen, wie sie dabei gedeihen und wachsen, wie sie Vertrauen fassen und einem folgen. Nicht aus menschlichem Machtgehabe nach dem Motto „Die Tiere gehören mir.“, sondern aus der Freude am Leben mit ihnen, aus der Liebe zu ihnen und aus dem nicht unwesentlichen Stolz, dass die Tiere, die sich einem so vertrauensvoll hingeben, gesund und munter sind, weil man sie gut behandelt. Sie umsorgt und pflegt, ihnen Aufmerksamkeit und Verantwortungsbewusstsein schenkt.
Über die Pflege und Betreuung der Schafe lassen sich noch viele Beiträge schrieben und sie werden sicherlich folgen, für diesen Moment sei nur gesagt, dass es eben diese abendliche Schokoladenzeit gibt, in der man sich neben ihnen im Stall niederlässt, ihnen beim Knuspern zusieht und ein Lächeln das Schäferinnengesicht beschleicht….
Natürlich gibt es nichts besseres, als das auch live zu erleben, aber das Video ist zumindest eine virtuelle Einladung, einen kleinen Moment lang diese beschriebene Freude über Schokoladenschafe zu teilen.